Die 12 grössten Fehler bei der Marketingkonzeption
So tappen Sie nicht in die Fehlerfalle!
1. Schwache Situationsanalyse
Bei der Analyse der Ausgangslage werden die Stärken und Schwächen des Unternehmens sowie die Chancen und Gefahren aus dessen Umfeld (SWOT) analysiert. Wichtig ist dabei, dass möglichst alle Faktoren mit einbezogen werden. Daraus werden Schlüsse betreffend Marktfähigkeit und -attraktivität abgeleitet.
2. Unrealistische Zielsetzungen
Ziele müssen mess- und kontrollierbar sowie fair und erreichbar sein. Es sind die vor-ökonomischen (qualitativen) und die ökonomischen (quantitativen) Ziele zu berücksichtigen.
3. Unkontrollierbare Zielsetzungen
Ziele müssen klar und eindeutig operationalisiert (was, wie viel, wo und wann) werden.
4. Unklare Zielgruppenbeschreibung
Die Zielgruppe ist nicht vollständig nach den Kriterien (Sozio-Demografisch, Psychografisch sowie Kommunikations- und Informationsverhalten) beschrieben. Deshalb kann sie nicht exakt erfasst und entsprechend verständlich angesprochen werden.
5. Strategie: Bisher erfolgreiche Vorgehensweisen werden ignoriert
Dem Grundsatz «Never change a winning Team» wird zu wenig beachtet. Jedes Unternehmen hat ein Portfolio an bewährten Marketing-Aktivitäten. Diese sollten beibehalten werden, sofern sie wirklich erfolgreich sind. Es ist in der Regel nicht notwendig, gleich alles auf den Kopf zustellen.
6. Strategie: Utopische Ideen
Neue Ideen müssen zuerst auf ihre Marktfähigkeit hin untersucht werden. Bestehende und potenzielle Kunden können dazu wertvolle Hinweise geben.
7. Strategie: Nicht auf die Ziele abgestimmt
Jedes Ziel braucht einen entsprechenden strategischen Ansatz, der den groben Weg zur Zielerreichung festlegt.
8. Strategie: Zu wenig ausgewogen
Der Strategiemix basiert auf der SWOT-Analyse, den verschiedenen Zielen, der Zielgruppe und sollte dem entsprechend ausgewogen sein.
9. Massnahmenplanung: Unvollständig und zu wenig detailliert
Die einzelnen Massnahmenpakete beziehen sich auf die einzelnen Ziele. Ein korrekter Massnahmenplan beinhaltet (Massnahme, Detail-Beschreibung, Termin, Kosten und Verantwortung).
10. Budget: Keine Reserven
Kein Projekt ohne unvorhergesehene Ausgaben. Aus diesem Grund sind immer 10 bis 15% des Budgets für Unvorhergesehenes einzuplanen.
11. Erfolgskontrollen: Keine Massnahmen zur Kontrolle der Zielerreichung definiert
Ziele, deren Erreichen nicht kontrolliert wird, sind sinnlos und überflüssig. Für die Kontrolle braucht es einen ausführlichen Kontrollplan aus dem ersichtlich ist, welcher Zielinhalt, mit welcher Methode, zu welchem Zeitpunkt von welcher verantwortlichen Person kontrolliert wird und dann schlussendlich welche Konsequenzen sich aus einer Unter- oder Überschreitung aufdrängen oder ergeben.
12. Form: Schwache Strukturierung, nicht auf die Zielgruppe abgestimmt
Jedes Konzept ist ein Regelkreis und folgt sechs Schritten. (Analyse, Ziele, Strategien, Massnahmen, Budget und Kontrolle). Wichtig dabei ist, das Massnahmen exakt auf die Zielgruppen abgestimmt sein. Nur so können diese effizient angesprochen werden, so dass die Botschaft bei der Zielgruppe ankommt und von dieser auch verstanden wird.